Prophylaxe

Parodontitisprophylaxe als zuverlässige Vorbeugung.

Eingerahmtes Bild an der Wand von einem GBT Zertifikat

Die Prophylaxe in unserer Praxis hat immer den gesamten Menschen im Blick. Es geht um die Frage: Was muss getan werden, um Krankheiten wie Parodontitis und Karies zu verhindern? Eine gute Prophylaxe beleuchtet mehr als nur Zähne. Wichtig ist, es

  • Individuelle Risikofaktoren zu erkennen
  • Lebensgewohnheiten zu berücksichtigen
  • Krankheitsgeschichte zu analysieren
  • Putzverhalten zu optimieren
  • Gesundheitszustand zu beurteilen

Eine Prophylaxesitzung beginnt immer mit einer Anamnese. Wir möchten mehr über den Menschen erfahren, der bei uns im Zahnarztstuhl sitzt. Nach der Anamnese wird ein umfangreicher Parodontalstatus aufgenommen (u.a. Messung der Taschentiefe bei allen Zähnen). So erkennen wir, ob Entzündungen vorliegen, die der Gesundheit schaden. Auf Basis dieser Ergebnisse erstellen wir einen individuelles Prophylaxeprogramm. Dazu gehören auch Tipps für die Zahnpflege zu Hause, die Ihnen die effiziente Reinigung der Zähne z.B. auch zwischen den Zähnen erleichtern. Die Kombination aus professioneller Betreuung und häuslicher Zahnpflege schützt sie vor Parodontitis. Je nach Stadium der Parodontitis ist das Zahnfleisch entzündet und/oder das Zahnbett chronisch krank, mit lokalen aber auch systemischen (den gesamten Organismus betreffend) Folgen:

  • Blutendes Zahnfleisch
  • Rückgang des Zahnfleischs
  • Abbau des Kieferknochens
  • Lockerung und Verlust von Zähnen
  • Mundgeruch
  • Erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen
  • Erhöhtes Risiko für Frühgeburten

 

In den meisten Fällen entwickelt sich die Parodontitis leider weitgehend unbemerkt vom Patienten. Deswegen ist die Diagnostik und Prophylaxe in der Zahnarztpraxis so wichtig.

Die Prophylaxe oder auch PZR (Professionelle Zahnreinigung) ist definiert als Reinigung der Zähne oberhalb des Zahnfleischsaums. Um einen effizienten Schutz vor Parodontitis zu erzielen, reicht dies allerdings nicht aus. Daher führen unsere Dentalhygienikerinnen nicht nur eine PZR, sondern eine Parodontitisprophylaxe (PPP) durch, die die Reinigung der Bereiche unterhalb des Zahnfleischniveaus mit einschließt. Der sogenannte Biofilm in den Zahnfleischtaschen, auf der Wurzeloberfläche wird dadurch entfernt.

 

 


 

Eine Parodontitisprophylaxe ist nicht in 30 Minuten erledigt - sie dauert in der Regel 1 bis 1,5 Stunden. Abhängig von Schwierigkeit, Zeitaufwand und Zustand des Gebisses liegt die Preisspanne einer sogenannten PPP bei uns zwischen 135 und 250 Euro für Erwachsene.


Da diese Art der Prophylaxe technisch sehr anspruchsvoll ist und ein hohes Maß an Fachwissen erfordert, sollte sie den hochqualifizierten, speziell ausgebildeten Dentalhygienikerinnen vorbehalten sein. Dann ist selbst diese intensive Reinigung schmerzfrei oder je nach Ausmaß der Vorerkrankung schmerzarm. Kein  Patient muss bei uns eine schmerzhafte Prophylaxe durchleben. Durch unser weiterführendes, umfangreiches Prophylaxekonzept können wir Patienten, die trotz jahrelanger, pflichtbewußter PZR-Besuche Parodontitis entwickelt haben sehr stabil halten, sogar Risikopatienten (genetische Einflüsse, motorisch eingeschränkte Patienten...).  

Das regelmäßige Entfernen der Plaquebakterien in den Zahnfleischtaschen verbessert nicht nur den ästhetischen Gesamteindruck sondern beugt einer Parodontitiserkrankung vor oder dient der Erhaltungstherapie nach erfolgter Parodontalbehandlung.

 

Die Bundeszahnärztekammer und Stiftung Warentest weisen auf die Wichtigkeit und Effizienz einer professionellen Zahnreinigung hin:

 

"Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich anerkannt: Schon vor 30 Jahren wurde in Studien belegt, dass Patienten, die regelmäßige Zahnreinigungen bekommen, seltener unter Karies und Parodontitis leiden". Entsprechend oft werden professionelle Zahnreinigungen empfohlen. Doch woran erkennt der Patient, dass die PZR ihr Geld auch Wert ist?

 

  1. Wichtig sei, dass nicht einfach losgelegt wird. «Der Putzprofi sollte vorher in den Mund des Patienten schauen und den individuellen Reinigungsbedarf feststellen», sagt Bettina Sauer von der Stiftung Warentest in Berlin.
  2. Auf professionelles Personal achten. Der Patient sollte darauf achten, wer die Zahnreinigung durchführt. Im Normalfall macht das nicht der Zahnarzt selbst, sondern eine seiner Angestellten. Die richtige Ausführung einer professionellen Zahnreinigung lernen Zahnarzthelferinnen aber nicht während ihrer normalen Ausbildung. «Es gibt spezielle Aufstiegsfortbildungen, die mit Prüfungen abgeschlossen werden müssen», erklärt Petra Müllerstedt vom Verband medizinischer Fachberufe in Dortmund. Auf keinen Fall dürfe der Job von einer Auszubildenden übernommen werden. Sauer rät deshalb, vor der Zahnreinigung nach der Kompetenz der Arzthelferin zu fragen.

 

 


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