 
    
        Welche Prognose hat ein wurzelbehandelter Zahn? Können bereits wurzelbehandelte Zähne gerettet werden? Können bereits wurzelbehandelte Zähne noch Beschwerden
        verursachen? Ist eine Wurzelbehandlung schmerzhaft? Was bringt ein Mikroskop? Was kostet eine Wurzelkanalbehandlung? 

 Es gibt viele Fragen zu meinem Fachgebiet und ich beantworte sie alle gerne!
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        Vielleicht gibt es ja bereits eine Antwort auf Ihre Frage auf unserem Blog.
        
        
        
        
            
                
                    
                    
                
            
        
    
            Ihr Dr. Ulrich Schmitt
        
        
                    "Wurzelspitzenresektion oft unnötig."  Zum Interview mit Dr. Ulrich
                    Schmitt
                
                
 
    
Dr. Ulrich Schmitt (Freitag, 31 Oktober 2025 07:28)
#746
Hallo Franzi,
ohne ihren Fall zu kennen, kann ich natürlich nur die durchschnittliche Prognose nennen. Der Erfolg einer Revisionsbehandlung mit Ausheilung einer apikalen Osteolyse (Erklärung für alle: das ist das was allgemein als Entzündung bezeichnet wird, die sich bakterienbedingt als Auflösung des Knochens im Röntgenbild zeigt) kann die Prognose auf ca. 85%-90% geschätzt werden. Das bedeutet, dass mit der Entfernung der Wurzelfüllung und Erschließung des gesamten Wurzelkanalsystem und dessen Reinigung und dreidimensionalen Abdichtung/Füllung sich wieder der normale Knochen bildet.
Ich kann Sie nur sehr ermutigen zu auf Endodontie spezialisierten Zahnärzten zu gehen und ihren Zahn nicht zu opfern. Wenn Sie mögen, schreiben Sie der Praxis eine Email und ich schau mal wo Sie wohnen und ob ich Ihnen eine Empfehlung geben kann. Die Leistung wird privat zu bezahlen sein.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Franzi (Freitag, 31 Oktober 2025 07:12)
Hallo
ich habe nach einer Wurzelbehandlung des Zahns 26 vor ca. 13 Jahren nun eine apikale Osteolyse an diesem Zahn. Ich muss nun die Entscheidung zwischen Wurzelrevision und einem Keramikimplantat treffen. Eine Wsr möchte ich nicht. Wie gut sind die Erfolgschancen, dass sie apikale Osteolyse mit einer Revision geheilt werden und wenn ja wie lange?
Viele Grüße Franzi
Petra (Donnerstag, 30 Oktober 2025 10:50)
Hallo Herr Schmitt.
Danke für ihre Antwort was wird hier für eine Betäubung dann gemacht wenn alle 4 frontzähne gemacht werden ? Leider war ich lange Jahre nicht beim Zahnarzt deshalb der Verlust der Zähne aber jetzt hatte ich meinen ganzen Mut nochmals zusammen genommen .
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 22:00)
#737
Hallo Petra,
4 lockere Unterkieferzähne dauern nicht lang und sind unkompliziert. Ich frage mich nur, was falsch läuft, dass sie so viele Zähne verlieren. Das tut mir eher leid.
Viele Grüße und alles Gute
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:56)
#736
Tja, als Endodontologe ist das Arbeiten ohne Kofferdam ein Nogo und kein Zeichen für Qualität (nicht, dass jede Wurzelbehandlung mit Kofferdam umgekehrt als qualitativ gut bezeichnet werden kann, aber eine Wurzelbehandlung ohne Kofferdam zeigt kein hohes Qualitätsbewusstsein und ist nicht aktueller Stand).
Trotzdem kann es gut gehen. Wenn die Behandlung also schon mit der Wurzelfüllung abgeschlossen ist, bleibt die Wahl abzuwarten wie es sich entwickelt. Wenn sie aber genaueres wissen wollen, dann müssten sie sich das Abschlussröntgenbild geben lassen und einen Endodontologen befragen. Leider kann man dann auch nicht sagen, dass alle Bakterien weg sind, aber zumindest, ob die Wurzelfüllung optisch gut aussieht und das gesamte Wurzelkanalsystem zumindest röntgenlogisch erreicht worden ist. Das sagt leider nichts über die vollständige Reinigung aus und auch nicht über die dreidimensionale Verdichtung der Wurzelfüllung und auch nicht wie es für die Zukunft aussieht. Zeigt nur eine Tendenz.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:49)
#735
Hallo Wonne,
das hört sich nach dem klassischen Weg an wie es oft läuft, insbesondere das offen lassen. Das ist aus Sicht eines Endodontologen nicht der richige Weg.
Falls Sie nicht weiterkommen, dann bleibt Ihnen der Weg zum Endodontologen mit großer Erfahrung. Dies wird dann eine Privatleistung sein aber bringt sie vermutlich weiter.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:45)
#734
Hallo Tina,
Fäden entfernen nach 3 Tagen ist ungewöhnlich früh. Natürlich ist nach einer OP noch zu erwarten, dass die Region spürbar ist. Das kann ja noch nicht ausgeheilt sein. Über das Internet ist mehr leider nicht zu beurteilen. Im Zweifel bitte noch mal kontrollieren lassen.
Viele Grüße und gute Besserung
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:41)
#733
Hallo Gertraud,
wenn im DVT nichts zu sehen ist, dann heißt das erst mal nur, dass die Bakterien noch keine Veränderung außerhalb der Wurzelspitze, also im Knochen verursacht haben. Insbesondere bei akuten Entzündungen kann das gar nicht der Fall sein.
Normalerweise ist ein Zahn nach der ersten Sitzung bei Endodontologen schmerzfrei, mindestens besser. Wie das bei Ihnen ist, kann ich hier im Blog nicht beurteilen. Und somit leider auch nicht was getan werden müsste, dass es besser wird.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:34)
Hallo Antje,
schreiben Sie einfach erst mal eine Email an empfang@izas.de und schreiben dazu, dass wir Kontakt im Blog hatten.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 29 Oktober 2025 21:32)
#Hallo Sarah,
im Oberkiefer ist im Zweifel ein Röntgenbild nicht aussagekräftig genug. Dort gibt es Überlagerungen von anderen Strukturen, so sind die Wurzelspitzen meist nicht eindeutig zu beurteilen.
Generell sind bei Unklarheiten dreidimensionale Aufnahmen (DVT, digitales Volumentomogramm) natürlich aussagekräftiger. Dabei kann auch die Kieferhöhle mit drauf, also kann sich sowohl der Zahnarzt als auch der HNO die Aufnahme bezüglich der Reizfreiheit der Kieferhöhle anschauen.
Alles Gute,
Ulrich Schmitt
Petra (Mittwoch, 29 Oktober 2025 08:47)
Hallo
Da sie mir schon einmal wirklich die Angst genommen hatten vor meinem Termin ……Paradontose Behandlung , Wurzeln ziehen Prothese erweitert und eingesetzt alles super verlaufen.
Jetzt hab ich Dienstag kommende Woche zahnextraktion 4 Frontzähne im Unterkiefer (sehrlocker bereits) gleicher Ablauf ziehen der Zähne , Prothese einsetzten. Davor graut es mir wirklich , Können sie mir sagen wie lange das dauert ? Ich habe schreckliche Angst
Karoline (Dienstag, 28 Oktober 2025 12:45)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
heute hatte ich eine Wurzelkanalbehandlung, bei der ich vergeblich auf das Anlegen des Kofferdams gewartet hatte. Im Vorfeld hatte ich mich nur kurz informiert und war mir nicht sicher , ob das vielleicht einer der vielen Schläuche und Watterollen im Mund ist, hinterher bin ich schlauer. Jetzt frage ich mich, ob die Behandlung so überhaupt erfolgreich gewesen sein kann oder ob ich das gleich woanders überarbeiten lassen sollte? Laut Aussage der Zahnärztin ist alles gut und unkompliziert verlaufen. Über eine Antwort würde ich mich freuen, herzlichen Gruß, Karoline
Wonne (Montag, 27 Oktober 2025 18:40)
Hallo Dr Schmitt, Zahn 25. Karies 2016.Füllung. Schmerzen.
Nochmal aufbohren. Grössere Füllung.
Schmerzen
Nochmal auf und offen gelasse n, Medis. Wieder Füllung.
Schmerzen
Wurzelfüllung 2016,WSR 2022. Seitdem immer Schmerzen, mal mehr mal weniger. Bei jedem Röntgenbild: keine Entzündung. Alles korrekt gearbeitet. Bereits Meinungen von 3 Zahnärtzen und 1 Kieferchirurgen eingeholt.
Wie kann ein Zahn diffus schmerzen , wenn "tot" und keine Entzündung vorliegt.
Was tun?
Tina (Sonntag, 26 Oktober 2025 20:41)
Hallo Dr. Schmitt
Ich hatte vor 2 Wochen eine WSR am oberen Schneidezahn ( 21) vor einer Woche wurden mir die Fäden gezogen. Ich sagte dem Zahnarzt das 3 Tage nach der OP der Gaumen dick und entzündet war. Er schaute kurz in den Mund und sagte mir, sieht doch alles gut aus. Er zog mir die Fäden und entließ mich. 5 Tage nach dem Fäden ziehen fängt der Zahn an zu pochen... Nicht immer aber wenn ich unter Bewegung bin und das ist unangenehm. Meine Frage ist das zu diesem Zeitpunkt normal oder soll ich einen Zahnarzt aufsuchen? Mundhygiene ist das a und o für mich. Oder bin ich zu ungeduldig was die Heilung angeht? Würde mich über eine Antwort freuen.
LG Tina
Gertraud P. (Sonntag, 26 Oktober 2025 08:04)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
durch Zufall habe ich gerade Ihren Blog entdeckt und versuche hiermit mein Glück bei Ihnen.
Seit Ende Juni habe ich Probleme mit einer vom Zahnarzt durchgeführten Wurzelbehandlung am oberen Eckzahn - Nr. 13. Immer Schmerzen, Druckgefühl oberhalb vom Zahn, inzwischen ist der Zahn selbst sehr empfindlich beim Draufbeißen, auch auf Süßes oder Kälte. Zahn wurde vom Zahnarzt immer wieder gespült und neues Medikament eingelegt. Mein Zahnarzt hat mir dann Behandlung bei einem Endodontologen, also einem Spezialisten, empfohlen.
Bei diesem hatte ich meine erste Behandlung mit Mikroskop und allem möglichen am 16.10.2025. Es wurde auch eine 3D Röntgenaufnahme gemacht. Der Endontologe sagte, es ist keine Entzündung sichtbar, wahrscheinlich nur verbliebene Bakterien. Leider hat auch diese Behandlung in keinster Weise geholfen. Ich hab nachwievor die gleichen Probleme mit meinem Zahn. Die ersten Tage sehr starke Schmerzen, inzwischen bin ich wieder auf dem gleichen Stand wie vor dieser Behandlung.
Der Endontologe meinte dazu, ich sollte evtl. die gleiche Behandlung nochmals bei ihm machen.
Nun meine Frage an Sie: ist das wirklich sinnvoll? Da ja die Kosten für diese Behandlung nicht gerade gering sind. Meine Bedenken sind inzwischen auch, ob nicht doch irgendwo eine Entzündung vorliegt, obwohl die 3D Aufnahme nichts gezeigt hat.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Viele Grüße Gertraud
Antje V. (Dienstag, 21 Oktober 2025 21:11)
Guten Abend Herr Dr. Schmitt, Ende August habe ich Ihnen mein Problem mit einem Schneidezahn (interne resorption und wurzelfüllung) geschildert (#697). Das DVT vom Endontologen wurde auch von meiner Zahnärztin und dem in der Praxis ansässigen Oralchirurgen gesehen - beide konnten ebenfalls keine (offensichtliche) Ursache für die Beschwerden entdecken. Mittlerweile trage ich nachts eine OK Schiene. Sie tut gut und der Zahn schmerzt seltener. Das DVT liegt mir vor - Sie hatten freundlicherweise angeboten, einen Blick darauf zu werfen. Wie kann ich Ihnen die CD zukommen lassen?
Beste Grüße, Antje
Sarah (Montag, 20 Oktober 2025 10:39)
Hallo
ich habe seit längerem ein Problem im Oberkiefer. Es lässt sich am besten beschreiben als ein sehr unangenehmes Ziehen bis zum Zahn und Druck in diesem Bereich.
Der HNO sagt, endoskopisch alles ok, der Zahnarzt hat geröntgt.
Allerdings sind da noch nicht mal die ganzen Zähne drauf, maximal 2/3. Er meint auch, vom Zahn alles ok. Die Ursache muss woanders liegen.
Kann man das mit einem einfachen Röntgenbild ohne Darstellung der Wurzeln überhaupt abschließend beurteilen?
Und was mach ich jetzt?
Das Problem besteht weiterhin und ich leide u.a. auch an chronischen Schmerzen, ich würde gerne ausschließen, dass da ein entzündlicher Prozess unentdeckt bleibt.
Ich habe auch eine chronische Pansinusitis, 5x operiert mit starker Nanenbildung.
Die Bescheerden bestehen seit mindestens 9 Monaten.
Vielen Dank
Dr. Ulrich Schmitt (Freitag, 17 Oktober 2025 20:19)
#729
Hallo Dodo,
mit 27 würde ich immer den Zahnerhalt vorziehen. Und das ohne Wurzelspitzenresektion, die an diesem Zahn auch recht anspruchsvoll ist. Von einer reinen Kappung der Wurzelpitze rate ich ab. Sie führt in der Regel nicht zum Erfolg. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass Ihnen auf Endodontie spezialisierte Zahnärzte helfen können und den Zahn erhalten ohne Kappung. Dies geht über die sogenannte Revisionsbehandlung. Spezialisiert heißt: Behandlung mit Mikroskop, speziellen Feilen, Ultraschall- / Schallspülungen, Kofferdam, dreidimeniolal verdichtete Wurzelfüllung mit meist warmvertikalen Techniken...Die Behandlung ist keine Kassenleistung und ist sowohl zeitlich aufwendig (in der Regel 2 Sitzungen von 2-3 h jeweils) und kostet in der Regel über 2000 Euro bei einem hinteren Backenzahn. Aber es kann Ihnen ihren Zahn erhalten mit einer Prognose von ca. 85%. Sollte dies wider Erwarten nicht klappen, dann sind gute Voraussetzungen für eine Wurzelspitzenreskektion geschaffen, die dann aber auch mit Mikroskop geschehen sollten und nicht nur die Wurzelspitze abschneidet sondern auch von hinten reinigt und füllt.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und viel Erfolg
Ulrich Schmitt
Dodo (Donnerstag, 16 Oktober 2025 12:45)
Hallo, ich habe einen wurzelbehandelten Zahn der Klopf-und Druckschmerzen verursacht. Das Röntgenbild sieht lt. meinem Arzt i.O. aus (nichts zu sehen) aber es ist eindeutig, dass die Schmerzen von da kommen und teilweise auch stark in den Kiefer ausstrahlen. Ich bin 27, er sagte wir hätten die Möglichkeit zu ziehen oder zu kappen und würde aufgrund des Alters die Kappung empfehlen, um ggf. den Zahn zu erhalten.
Sollte ich lieber eine Zweitmeinung einholen, falls es sich doch um einen Riss o.ä. handelt? Er wirkte eigentlich sehr seriös und hat mich gut aufgeklärt, aber ich bin mir trotzdem unsicher. Aufgrund der Schmerzen muss ich mich zügig entscheiden, was ich machen lassen will.
Dr. Ulrich Schmitt (Sonntag, 12 Oktober 2025 14:20)
Hallo Petra,
das klappt schon.
die Prothese wird erweitert und die Wurzelreste entfernt. In der Regel werden die Wurzelreste zum Einsetzen gezogen, wenn das an einem Tag alles passiert. Aber egal wie, das wird für Ihren Behandler, ihre Behandlerin eher Routine sein, also vertrauen Sie darauf, dass das alles gut wird. Klar, es gibt schönere Dinge, aber sie fühlen sich in der Praxis gut aufgehoben und das Praxisteam wird das schon machen.
Viele Grüße und viel Erfolg
Ulrich Schmitt
Petra (Sonntag, 12 Oktober 2025 11:52)
Hallo nochmal ein Abdruck wurde noch nicht gemacht wie gesagt ich hab morgen Montag 13.10. Termin soll Prothese abgeben , es befinden sich noch 2 Wurzelreste an Zahn 16 hab panische Angst die entfernen zu lassen , abends soll ich die Prothese wieder bekommen und dann eingesetzt werden, dann werden die Wurzeln nach dem Abdruck gezogen oder?
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 09 Oktober 2025 22:04)
Hallo Petra,
ja das ist alles in Ordnung. Von der aktuellen Situation ist ein Abdruck gemacht worden. Davon entsteht ein Modell. Auf diesem Modell werden die Gipszähne wegradiert (und zwar die Zähne, die dann im Mund entfernt werden sollen) und die bestehende Prothese erweitert. Beim Termin des Einsetzens werden dann die Zähne entfernt und die Prothese eingesetzt.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Anna (Mittwoch, 08 Oktober 2025 22:08)
Hallo,
Ich habe heute einen Knoten am Hals bekommen. Ich weiß nicht genau ob es ein Knoten ist ,aber ich beschreibe es mal so. Er bewegt sich nicht beim Schlucken, tut nicht weh, ist hart, aber lässt sich bewegen und ist auf der rechten Seite. Auf der linken Seite ist meine eine Mandel leicht angeschwollen. Was könnte dieser“Knoten“ bedeuten?
Petra (Mittwoch, 08 Oktober 2025 16:34)
Hallo
Am Montag habe ich meine Paradontose Behandlung bekommen , im Oberkiefer und Unterkiefer trage ich schon Prothesen . Jetzt soll ich kommenden Montag meine obere Prothese abgeben am Morgen und abends abholen da diese erweitert wird um 3 Zähne , es sind jetzt am Zahn noch 3 wurzelreste werden die am Montag dann entfernt oder zum späteren Zeitpunkt ? Die Zahnärztin sagte etwas von wegradieren ich blicke nicht durch
Dr. Ulrich Schmitt (Sonntag, 05 Oktober 2025 22:31)
#721
Hallo Anna / Mona,
ja sie sollten auf jeden Fall kontrollieren lassen, ob nicht doch eine Revisionsbehandlung möglich ist.
Dazu sollten sie zu Kollegen gehen, die speziell in Endodontie ausgebildet sind und mit Mikroskop arbeiten.
In der Regel ist der Ablauf:
Abnahme der Krone, Kariesentfernung, Aufbau des Zahns und Kurzzeitprovisorium, Revisionsbehandlung, Langzeitprovisorium, Röntgenkontrolle nach der Wurzelbehandlung und nach ca. 6 Monaten zur Überprüfung der Ausheilung. Dann neue Krone.
Viel Glück und vermeiden sie erst einmal die Wurzelspitzenresektion. Außerdem sollte natürlich nicht zu lange gewartet werden, da aufgrund ihrer Beschreibung es wahrscheinlich ist, dass sie Karies unter der Krone haben und die Kariesentfernung nicht zu lange aufgeschoben werden sollte.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Sonntag, 05 Oktober 2025 22:23)
#720
Hallo Kornelia,
bisher haben Sie alles richtig gemacht und ich freue mich vielleicht dazu beitragen zu können, dass es richtig weiterläuft.
Bei einer Revision ist es möglich, dass der Kanal nicht durchgängig bekommen wird, trotz aller Möglichkeiten die genutzt werden. Das ist allerdings sehr sehr selten. Ob es bei Ihnen wirklich kein Durchkommen gab, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Insofern ist es etwas schwer Ihnen einen Tip zu geben, außer Behandler zu empfehlen in Ihrer Nähe. Wenn es Ihnen nicht zu weit zu mir ist, schau ich natürlich auch gerne drauf.
Alternativ besteht die Möglichkeit über eine Wurzelspitzenresektion (da jetzt schon jemand mit Mikroskop und offensichtlich speziellen Kenntnissen dran war). Diese Wurzelspitzenresektion sollte aber natürlich auch von speziell ausgebildeten Kollegen durchgeführt werden mit Mikroskop und retrograder Wurzelfüllung.
Melden sie sich gerne in der Praxis und sagen, dass wir heute Kontakt über den Blog hatten und nennen ihren Vornamen und ihre Emailadresse.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Anna (Sonntag, 05 Oktober 2025 18:42)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
ich habe einen Stiftzahn in einem kleine Backenzahn (1 Wurzel) im Unterkiefer. Nachdem ich merkte, dass sich dieser Zahn bewegt bin ich zum Zahnarzt und es wurde geröntgt. Der Zahn ist locker und unter der Wurzel ist auf dem Röntgenbild ein Schatten bzw. eine Entzündung zu sehen. Ich habe eine Überweisung für den Kieferchirurgen erhalten. Beratung bzgl. WSR oder Implantat. Trotz Voranmeldung durch die Praxis habe ich beim Chirurgen erst einen Termin in 6 Wochen für eine Beratung zur Behandlung erhalten. Das Zahnfleisch sieht auch gerötet aus und ich habe den Eindruck, wenn ich darauf drücke bildet sich ein kleiner weißer Film am Zahnfleischrand. Starke Schmerzen sind bis jetzt nicht vorhanden. Ich spüre nur leicht etwas, wenn ich darauf achte. Da ich noch eine chronische Erkrankung habe, finde ich die Wartezeit sehr lange. Ich habe Angst, dass es meinen Organismus zusätzlich belastet. Und dann ist ja auch erst die Beratung.
Könnte man auch bei einem solchen Befund vorher nochmal eine Wurzelkanalbehandlung versuchen?
MfG
Mona
Kornelia (Sonntag, 05 Oktober 2025 14:27)
Hallo Hr. Dr. Schmitt,
Bei mir wurde vor ungef. 18 Jahren eine Wurzelkanal Behandlung an einem Backenzahn gemacht. Nun ist am gleichen Zahn an der Wurzel, als Zufallsbefund im Röntgenbild ein Schatten unter der Zahnwurzel gefunden worden. Mir wurde zu einer Revision geraten, die auch unter dem Op-Mikroskop durchgeführt wurde, allerdings war ein Kanal wegen einer Verkalkung nicht durchgängig. Nach 6 Monaten wurde ein Kontroll-Rö-Bild gemacht, der Schatten (Entzündung) hatte sich nur minimal gebessert, Meine Frage ist der Zahn nun verloren, oder gibt es eine Möglichkeit diesen Kanal durchgängig zu machen bei einer nochmaligen Revision.
Vielen Dank im voraus
Mit besten Grüßen
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 01 Oktober 2025 21:59)
Hallo Harriet,
abgesehen von den Schmerzen ist das völlig ok, wenn der Termin erst etwas später möglich ist. Natürlich sollte man nicht unnötig warten, weil es ja auch eine Belastung für den Körper ist. Für den Erfolg der Behandlung am Zahn macht es aber keinen Unterschied.
In der Regel sollten sie die Beschwerden mit ab und zu Ibuprofen im Griff haben. Aber natürlich kann ich das nicht pauschal sagen. Wenn es heftiger wird, dann bitte beim Behandler anrufen.
Viel Erfolg, gut dass Sie sich für einen Endodontologen entschieden haben. Eine Revisionsbehandlung gehört für mich immer in die Hände von Endodontologen.
Gute Besserung
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Dienstag, 30 September 2025 22:32)
#716
Hallo Bärbel, das kann in Ausnahmefällen noch normal sein, aber natürlich kann ich den Verlauf der Behandlung nicht beurteilen. Der Druck sollte in nächster Zeit besser werden. In der Regel wird nach ca. 6 Monaten noch einmal eine Kontrolle gemacht mit einer Röntgenkontrolle. Sollten Beschwerden in den nächsten Wochen bleiben, dann vereinbaren Sie bei ihrem Behandler noch einmal einen Termin.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Harriet (Montag, 29 September 2025 11:58)
Hallo, bei mir muss eine Revision der WKB (war vor einem halben Jahr) durchgeführt werden, weil ein DVT ergeben hat, dass ein 4. Kanal übersehen und ein anderer nicht vollständig gefüllt wurde. Ich habe fast durchgängig, in wechselnder Intensität, Schmerzen. Leider konnte mir erst im November ein Termin beim Endodontologen angeboten werden. Gehe ich damit ein Risiko ein, noch so lange warten zu müssen? Oder ist das völlig akzeptabel? Was mache ich, wenn es "richtig" schlimm wird?
Vielen Dank im Voraus!
Bärbel (Sonntag, 28 September 2025 20:52)
Hallo, ich hatte im Juni eine Wurzelkanalbehandlung meines 26ers mit Instrumentenfraktur, vor drei Wochen dann eine Revision. Das Instrument konnte entfernt werden und ein vierter Kanal würde entdeckt.
Zunächst waren die Schmerzen nach der Revision sehr stark, nach einer Woche würde es besser, jetzt ist der Zahn aber wieder druckempfindlich.
Kann das noch ein "normaler" Verlauf sein oder war auch die Revision erfolglos?
Cornelia Fank (Sonntag, 28 September 2025 13:29)
Habe Iimplantate gehabt im Oberkiefer, dachte die wären es gewesen die Probleme gemacht haben.Nun hab ich ein Taubheitsgefühl im Gesicht bis in den Schlund mit zäher. SCHLEIM..Mittlerweile werde die Probleme auch Taub heitsgefühl
Auch am Körper immer mehr.Bi n total verzweifelt. LG Kornelia Fank
Dini (Sonntag, 28 September 2025 01:35)
Lieber Herr Doktor Schmitt
Ich habe vor 3 Wochen starke Schmerzen nach einer Behandlung bekommen, es war eine tiefe Karies am letzten Backenzahn oben. Ich hatte vorher keinerlei Beschwerden. Trotzdem musste es wohl behandelt werden, das war schon vor 8 Wochen. Direkt danach hatte ich durchgehend Schmerzen, allerdings erträglich und der Arzt sagte das wäre bei so tiefer Karies völlig normal und könnte Monate dauern. Vor 3 Wochen habe ich dann einen anderen Zahnarzt aufgesucht, da ich massive Probleme hatte (Ohrenschmerzen, Nase, volles Programm). Röntgen war unauffällig, aber es wurde dennoch eine Wurzelbehandlung gemacht. Es blutete stark und war tatsächlich stark entzündet. Die Ärztin sagte mir es müsse jetzt besser werden. Seitdem habe ich durchgehend Schmerzen, insbesondere beim aufbeissen. Ich habe das mehrmals angesprochen, uch bekam Antibiotika und soll inzwischen Novalgin nehmen, da Ibuprofen nicht mehr reicht. Jetzt habe ich das Gefühl, dass inzwischen auch die beiden Zähne davor beim aufbeissen Schmerzen verursachen, obwohl der eine wurzelbehandelt ist und diese Zähne vorher still waren. Es tut alles so weh, dass ich aber nicht genau weiß, ob einfach der letzte Zahn so schmerzt, dass auch die anderen beim aufbeissen ins Gewebe drücken könnten oder so etwas. Röntgen ist wohl unauffällig und ich soll weiter warten, aber es wird schlimmer und schlimmer. Die Ärztin sagt die anderen Zähne können sich nicht entzünden, nur weil der andere entzündet ist. Des Weiteren meint sie das Problem wäre sicher ein Weisheitszahn. Dieser is vollständig retiniert und war nie ein Problem. Alles fing erst mit der ursprünglichen tiefen Karies an (ich glaube dabei wurde sogar die Pulpa freigelegt, der Arzt hat es aber trotzdem mit einer Füllung probieren wollen).
Haben Sie irgendwelche Ideen dazu? Soll ich wirklich warten? Können die anderen Zähne wirklich nicht weh tun beim aufbeissen/ strahlt eventuell der Schmerz nur so extrem aus? Und was sollte ich überhaupt tun? Die Ärztin möchte den Zahn unbedingt erhalten, was ich verstehe. Eine Revision käme nicht in Frage und sie hat die Wurzeln schon mit einer besonderen Füllung gefüllt, ich habe ihr da vertraut. Aber due Schmerzen bringen mich um Schlaf und Verstand, da ich auch nichts kauen kann. Jetzt soll eine teure Krone darauf, angeblich würde es dann besser. Ich sehe darin keine Logik und würde mir am liebsten alle 3 Zähne selbst ziehen, ich träume sogar davon. Das kann doch nicht normal sein?
Herzlichen Dank,
Dini
Peter (Freitag, 26 September 2025 03:04)
war beim Notdienst, dieser hat eine Wurzelkanalbehandlung gemacht, Schmerzen gingen weg. Keine Schmerzen mehr. Nach 5 Wochen gehe ich zu einem Zahnarzt die Behandlung abzuschließen, was er gemacht hat, und seitdem habe ich schmerzen bei Druck auf dem Zahn. Es handelt sich um einen Teleskopprothesen Zahn. DIe Behandlung liegt jetzt 3 Tage zurück. Was denken SIe. Ist dies normal oder Sollte ich sofort dort wieder Hingen. Habe immerhin 600 € bezahlt. Um Schmerzen zu bekommen?
Dr. Ulrich Schmitt (Dienstag, 23 September 2025 21:04)
#710
Hallo Kevin,
ich kenne Ihren Fall nicht, aber wie hier oft beschrieben, versuche ich mit dem Blog Patienten vor einer Wurzelspitzenresektion zu bewahren. Zu der Größe des Schnitts kann ich nichts sagen, aber in der Regel geht er etwas zu den Nachbarzähnen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Dienstag, 23 September 2025 20:53)
#709
Hallo Martin,
wenn sie selbst sehen, dass die Schiene im Frontzahnbereich von der Gegenbezahnung (also von den Oberkieferschneidezähnen) Einkerbungen hat, dann sollte das natürlich behoben werden.
Die Schiene sollte also entlastet werden. Sonst haben Sie ja an dem Zahn eine Überbelastung durch die Schiene. Ist natürlich für mich über das Internet schlecht zu beurteilen. Ggf. geht es einfach durch einschleifen der Schiene, vielleicht nur durch eine neue Schiene, vielleicht müsste in Ihrem Fall auch mal eine Oberkiefer Schiene gemacht werden.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Kevin (Dienstag, 23 September 2025 09:34)
Ich habe morgen eine Wurzelspitzenresektion und hab totale Angst. Wie groß wird Der Schnitt
Martin (Montag, 22 September 2025 09:13)
Sehr geehrter Hr Dr Schmitt,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich trage Nachts seit längerem eine Schiene auf dem Unterkiefer. Auf dieser sieht man auch im Schneidezahnbereich tiefe Einkerbungen. Der Zahanrzt hat vor zwei Wochen ein neues Röntgen Bild angefertig, das unauffällig ist. Die leichte Druckempfindlichkeit ist leider aber immer noch (etwas schwächer) da. An der Stelle ist mind. seit zwei Jahren (wahrscheinlich schon seit kurz nach der OP) eine Verdickung. Deswegen hatte ich dies auch vor 1,5 Jahren röntgen lassen.
Vielen Dank nochmals,
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 15 September 2025 21:37)
#706
Hallo Martin,
nein, das würde ich nicht als sicheres Zeichen sehen.
Aber natürlich ist der Zahn durch die Vielzahl der Behandlung kritisch zu sehen und muss immer wieder kontrolliert werden, auch über Röntgenbilder und Sondierung der Taschen um den Zahn. Die Sondierung dient dazu zu kontrollieren, ob sich eine Fraktur in der Wurzel gebildet hat.
Wenn sie keine Schiene haben, dann würde ich bei Ihrem Zahnarzt nachfragen und berichten von dem Vorfall. Außerdem sollte kontrolliert werden ob Frühkontakte auf dem Zahn vorhanden sind. Und das nicht nur beim Zusammenbeißen, sondern auch beim Schieben über den Zahn. Diese Belastungen sollten entfernt werden und in der Nacht wie gesagt die Entlastung über die Schiene.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Mechthild (Montag, 08 September 2025 18:15)
Lieber Herr Dr. Schmitt,
ich hatte vor 6 Tagen eine WSR Unterkiefer, Molar, nach insuffizienter Wurzelbehandlung. Die Wundheilung verlief bis gestern regelrecht, nun scheint eine leichte Entzündung vorzuliegen, ein Faden löste sich selbst.
Nun meine Frage, zu der ich im Internet keine Information finden konnte. Ist es möglich, Pilze zu essen? Ich spreche nicht von Glas-, oder Zuchtpilzen, sondern von frischen Waldpilzen. Mein Mann fand eine krause Glucke (wunderbarerweise), Parasole und weitere hervorragende Speisepilze. Ich bin nun etwas ängstlich, eventuell eine ungute Keimeinschleppung zu bewirken. Sind Sie diesbezüglich vielleicht informiert und können mir weiterhelfen?
Liebe Grüße
Mechthild Steiner-Huppert
Martin (Freitag, 05 September 2025 15:12)
Sehr geehrter Hr Dr Schmitt,
ich hatte an einem oberen Frontzahn bereits vor ca. 40 Jahren eine Wurzekanalbehandlung und kurz später ein Wurzelspitzenresektion. Vor ca. 7 Jahren wurde eine Wurzelkanalrevision vorgenommen und vor 3 Jahren eine erneute Wurzelspitzenresektion. Auf den 1,5 Jahre alten Rötgenbildern war der Knochen gut nachgebildet worden.
Vor drei Tagen habe ich nachts stark mit den Zähnen geknirscht und dann am Morgen bemerkt, dass der Knochen oberhalb dieess Zahns bei stärkerem Druck an der ehemaligen OP-Stelle leicht empfindlich ist.
Ist dies ein sicheres Anzeichen für eine erneute, bzw. wieder aufgeflammte Entzündung oder kann dies durch etwas anderes wie z.B. das starke Zähneknirschen hervorgerufen sein?
Vielen Dank für eine Antwort im Voraus
Christine (Freitag, 05 September 2025 15:04)
Hallo Hr Dr Schmitt,
Herzlichen Dank für Ihre schnelle Hilfe. Ich war inzwischen beim Zahnarzt. Die Krone war locker. Es wurde ein Stift zur Festigung eingeschraubt und die Krone wieder aufgesetzt. Die Zeit wird nun zeigen, ob die WSR trotzdem erfolgreich war. Alles Gute für Sie!
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 04 September 2025 22:28)
#703
Hallo Christine,
Ja, generell ist eine gelockerte Krone nicht gut. Es kommen Keime darunter, die eine Karies verursachen oder je nach Abdeckung der Wurzelfüllung sogar wieder eine Reinfektion des Wurzelkanals bedeuten können.
Es ist also leider nicht ratsam die Krone drauf zu lassen bis der Erfolg der WSR geklärt ist. Es könnte bedeuten, dass der Zahn unter der Krone wegfault und sie leider nichts mehr vom Erfolg der WSR haben.
Wenn es also wirklich die Krone ist und nicht der Zahn der gelockert ist, dann muss sie leider entfernt werden.
Es ist nicht immer ganz eindeutig, ob es der Zahn ist oder die Krone, je nach Situation. Da hilft es, wenn man eine Lupenbrille oder sogar ein Mikroskop hat, um genau nachzusehen, ob sich der Zahn insgesamt bewegt oder "nur" die Krone.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und einen guten Heilverlauf.
Ulrich Schmitt
Christine (Mittwoch, 03 September 2025 17:02)
Sehr geehrter Hr Dr Schmitt, ich hatte vor 4 Wochen eine WSR mit retrograder Füllung an einem Seitenzahn im Unterkiefer (nach Fädenziehen 5 Tage Antibiotika) Es tut beim Aufbeissen noch weh. Unbelastet bestehen kaum Schmerzen. Vor der OP war ich bei meinem Zahnarzt, weil die Krone wackelte. Mein Zahnarzt sagte, die Krone wäre fest. Jetzt war ich beim Notdienst, der erst eine Lockerung des Zahns wegen der OP vermutete, aber dann ebenfalls feststellte, dass die Krone wackelt. Er konnte sie jedoch nicht entfernen und verwies an meinen ZA. Muss die Krone runter wegen möglicherweiser Keimeinschleppung? Eine neue Krone anzufertigen lohnt sich erst wenn der Erfolg der WSR klar ist.
Mit grüblerischen, freundlichen Grüßen
Christine
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 01 September 2025 22:17)
#699
Hallo Lisa
eigentlich sollten Sie diese Beschwerden nicht mehr haben. Natürlich sollen Sie kein Antibiotikum nehmen, wenn Sie eine Erkältung haben. Eine Erkältung ist erst einmal viral. Da hilft kein Antibiotikum. Etwas anderes ist, dass eine bakterielle Ursache, die im Zahn liegt natürlich auch Auswirkung auf Kieferhöhle etc. haben kann. Allerdings wird eine Ursache, die im Zahn liegt nicht durch ein Antibiotikum therapiert, im Sinne von beseitigt. Die Infektion wird nur vorübergehend runtergedrückt. Immer Antibiotikum nehmen zu müssen ist keine Lösung und natürlich schädlich.
Es gilt also herauszufinden, was die Ursache für die Beschwerden ist. Und das kann ich leider so nicht beurteilen. Natürlich spricht einiges dafür, dass es ausgehend vom Zahn ist und über die letzte Maßnahme keine ausreichende Heilung stattfindet, aber nach 2 Monaten kann man das nicht ausreichend beurteilen.
Lassen Sie es weiterhin untersuchen und sich beraten. Ggf. auch noch einmal vom HNO.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 01 September 2025 22:05)
#700
Hallo Antje,
bei einer richtigen Längsfraktur in der Wurzel wäre der Zahn verloren.
Aber jetzt fahren Sie erst mal unbesorgt in den Urlaub nach Spanien und genießen Sie die schöne Zeit. Nach dem Clindamycin sollte aktuell erst einmal nichts akutes passieren.
Das Angebot mit dem DVT steht noch.
Ganz viel Spaß in Spanien
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Antje V. (Samstag, 30 August 2025 11:55)
Hallo Herr Dr. Schmidt, danke für Ihre Antwort. Das clindamycin wurde verschrieben weil die entzündung mit dontisoln besser wurde aber nicht weg war. Die Taschen rund um den zahn sind nicht auffällig (ich gehe 3 mal im jahr) zur PZR. Ich habe oft das gefühl ich müsste dringend mit zahnseide in den Zwischenraum auf der schmerzenden seite, das hilft dann tatsächlich auch immer ein bisschen. Der kleine schneidezahn steht auch ein Stück hinter dem problemzahn.
Wenn der zahn einen riss hat, ist er dann verloren?
Am Donnerstag fahre ich 10 Tage nach Spanien und habe richtig Sorgen wg dem zahn.
Beste Grüße
Antje
Lisa (Samstag, 30 August 2025 10:37)
Hallo dr Schmitt,
Ich hoffe sie können mir helfen ..
Ich hatte vor 1 Jahre meine erste wsr am Zahn 24 .
Danach hatte ich keine Besserung. Ein anderer Zahnarzt sagte mir es läge darein, dass es nicht gründlich gesäubert wurde und keine Füllung stattgefunden hatte. Also ließ ich noch einmal eine WS R vor zwei Monaten durchführen mit Mikroskop die Schmerzen danach waren weg. Leider hatte ich zwei Wochen nach der OP, eine Erkältung und bekam einen Druckschmerz. Man erklärte mir, dass es daran läge. Es wurde immer schlimmer ich muss ein Antibiotikum einnehmen. Die Schmerzen waren weg. Jetzt habe ich die selben Schmerzen wieder und habe eine minimale Erkältung. Die Schmerzen befinden sich über Zahn vier wenn ich über die Narbe gehe, ist noch alles Druck und schmerzempfindlich eine Schwellung konnte ich keine ertasten. Die Schmerzen sind hauptsächlich neben dem Nasenflügel. Es fühlt sich an wie ein Druck und leichter Schmerz. Außerdem habe ich, wenn ich mein Gesicht beziehungsweise den Mund zu einem Lachen bewege. Ein Spannunggefühl in diesem Bereich, das hatte ich aber auch schon bei der ersten wsr Man erklärte mir, das käme von der OP . Jetzt meine Frage sind diese Druckschmerzen immer noch normal beziehungsweise hören diese nie auf immer wenn ich eine Erkältung bekomme. Ich kann ja nicht jedes Mal ein Antibiotikum nehmen wäre dann schon Nummer fünf wegen des Zahnes im Laufe eines Jahres. Liebe Grüße vielen Dank
Dr. Ulrich Schmitt (Freitag, 29 August 2025 22:40)
#697
Hallo Frau V.
das klingt ja erst einmal so als ob sie in guten Händen sind. Auch wenn ich den Sinn für das Clindymycin nihct sehe. Ein Antibiotikum behandelt nie die Ursache kann das Problem also nicht dauerhaft lösen. Insofern kann man sich den Stress für den Darm und das Immunsystem sparen.
Das DVT war in ihrem Fall die richtige Wahl. Wenn dort nichts auffälliges zu sehen ist (keine veränderter Knochen, dichte Wurzelfüllung auch im Resorptionsbereich), dann ist es nicht ganz erklärlich warum die Beschwerden da sind und auch nicht ganz sicher, ob dieser Zahn wirklich die Ursache ist.
Zusätzlich würde ich aber kontrollieren, ob der Zahn Frühkontakte aufweist oder sonstigen Belastungen ausgesetzt ist in der Funktion / Parafunktion (wie z.B. Knirschen). Das muss immer Bestandteil der Ursachenforschung sein. Man könnte nach dieser Diagnostik auch über eine Schiene nachdenken.
Dann denke ich, dass der Endodontologe auch rings um den Zahn eine Taschensondierung gemacht hat, um eine versteckte Fraktur aufzudecken. Eine potentielle Faktur, einen Riss selbst sieht man auch im DVT nicht zuverlässig, ggf. aber den Knochenabbau der durch die Fraktur verursacht wird.
Wenn Sie mögen, dann schicken Sie mir mal das DVT und ich schau drauf.
LG
Ulrich Schmitt